17. Februar 2025

Alljährlich im Frühjahr begeben sich Kröten, Frösche und Molche auf den Weg zu ihren angestammten Laichgewässern. Warnschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen alleine bewahren die Tiere leider nicht davor, von Autos plattgewalzt zu werden. Es braucht Menschen, die das in die Hand nehmen. Genau dafür sucht der Naturschutzbund Deutschland (NABU), Ortsgruppe Heilbronn, ehrenamtliche Unterstützung.

Erdkröten sind weder besonders hübsch noch kuschelig. Aber wichtig sind sie. Die Tatsache, dass sie erhebliche Mengen an Insekten und Schnecken vertilgen und Vögeln und Säugetieren wiederum selbst als Nahrungsquelle dienen, macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Nahrungskette – und damit zu einem Faktor zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes. Um möglichst viele Kröten vor dem Tod auf der Straße zu retten, betreut die NABU-Ortsgruppe Heilbronn für eine Dauer von sechs bis acht Wochen deren wichtigste Wanderstrecken in der Region. In Böckingen ist das insbesondere der Bruhweg entlang des Ziegeleiparks, darüber hinaus sind auch in Talheim am Frankelbachsee und in Flein am Leberbrunnensee NABU-Freiwillige im Einsatz.

Je mehr Hände, desto mehr überlebende Kröten. Deshalb sucht der NABU noch Helfer*innen, die sich insbesondere an feuchten und milden Tagen wahlweise in der Morgen- oder Abenddämmerung rund anderthalb Stunden Zeit nehmen können. Angeleitet werden sie dabei von erfahrenen Naturschützer*innen. Auch Kinder können helfen, sie sollten aber nicht viel jünger als acht Jahre sein.

Info und Anmeldung 

Für Böckingen und Flein:
Nicole Simon, jugend@nabu-heilbronn.de

Für Talheim:
Britta Böhringer-Retter, vorstand@nabu-heilbronn.de

Text: Britta-Böhringer-Retter / Redaktion 

Nicht gerade schön, aber ganz schön wichtig: die Erdkröte

Foto: Kathy Büscher / Pixabay